Luftdichtheitsmessung
Undichtheiten in der Gebäudehülle erkennen
Blower-Door-Messung
Durch eine Luftdichtheitsmessung (Blower-Door-Messung) können undichte Stellen in der Gebäudehülle aufgespürt und nachgebessert werden. So ist Ihr Gebäude vor Schimmel, Zugluft und hohen Heizkosten geschützt.
Bei einer Luftdichtheitsmessung wird in eine Außentüre oder Fenster ein Ventilator eingesetzt und ein Über- bzw. Unterdruck von 50 Pascal erzeugt. Dies entspricht einer Windgeschwindigkeit von ca. 40 km/h. Der Luftvolumenstrom, der bei diesem Druckunterschied nach außen bzw. nach innen strömt, wird gemessen und durch das Gebäudevolumen dividiert. Das Ergebnis daraus ist die sogenannte n50-Luftwechselrate, die angibt, wie oft die gesamte Raumluft des Gebäudes bei einer Druckdifferenz von 50 Pascal ausgetauscht wird.
Im Neubau soll der Test sinnvollerweise vor Beginn des Innenausbaus und vor Einbringen des Estrichs durchgeführt werden, solange die luftdichte Ebene für Nachbesserungen noch zugänglich ist. Die Anwesenheit aller ausführenden Firmen beim Luftdichtheitstest fördert das Qualitätsbewusstsein. Der Test sollte bei Bauabschluss wiederholt werden!
- Zur Qualitätskontrolle
- Zur Überprüfung der ordnungsgemäßen und luftdichten Bauausführung der Gebäudehülle
- Bei Baumängeln
- Wie z.B. Zuglufterscheinungen oder einem erhöhten Wärmebedarf
- Wenn der Einbau einer Lüftungsanlage geplant ist
- Es ist nur bei Nachweis einer ausreichenden Luftdichtheit des Gebäudes auch die Funktionstüchtigkeit der Lüftungsanlage gewährleistet.
Nicht immer ist es möglich, die Bauarbeiten vor Ort lückenlos zu überwachen. Eine rechtzeitige Qualitätsprüfung, wie der Luftdichtheitstest, erspart Ihnen Bauschäden und negative Überraschungen.